05.10.06

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unbändig. gierig. und dabei so wissend, wissend dessen, was kommt.
wenn vom horizont her immer nur musik kommen würde. düstere musik. böse musik. verstörende musik. atmosphärisch.

eins werden mit dieser fremden welle.


03.10.06

Schlußstück

Der Tod ist groß
Wir sind die Seinen,
Lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen
Wagt er zu weinen
Mitten in uns.


Rainer Maria Rilke

Baba, Oma Mastnak, wir werden dich nicht vergessen!





cooloma
Elise Mastnak, *29.12.1913 - 2.10.2006+





zum tag der deutschen einheit

nachdem ich ja ein sehr sensibler mensch bin - und das erzähle ich nun anläßlich des tages der deutschen einheit - bekomme ich IMMER gänsehaut, wenn in diesen coolen retro filmen die mauer in berlin fällt. man sieht dann immer die gleichen szenen, an die ich mich ganz ganz dunkel (dafür bin ich halt die entscheidenden paar jahre zu jung) aus den nachrichten von 1989 erinnere: diese eine ddr-familie, die mit ihrem trabi als erstes auto nach westberlin fährt, 100000e menschen, die sekt trinken, tanzen, jubeln, weinen, menschen, die sich umarmen. ein gefühl, wie man es wohl nur dann hat, wenn man plötzlich ENDLICH FREI ist.

für unsereiner unvorstellbar (ausser vielleicht für natascha k.).
freiheit, demokratie, was bedeutet das schon? es kratzt uns so wenig, dass in österreich letzten sonntag gut ein VIERTEL - ca 1,5 MILLIONEN MENSCHEN - lieber zuhause blieben, als zur wahl zugehen. warum solte man auch wählen? was sollte sich denn ändern? wir sind doch schon frei ...

in manchen teilen der welt sterben menschen im kampf für freie wahlen.
aber für uns ist das halt weit weg, entweder örtlich - stichwort afrika - oder zeitlich - stichwort ungarn 1965. oder auch stichwort österreich 1945, allerdings haben da wenige österreicher dafür gekämpft.

nehmen wir also diesen tag der deutschen einheit als anlass, nachzudenken. dieses ereignis ist noch nicht lange aus und der schauplatz nicht weit weg. freiheit und demokratie sind wichtig. wählen gehen ist wichtig.

mein koalitionswunsch: SPÖ mit einer ÖVP unter Busek :-), 2/3 Mehrheit rules!

01.10.06

chillen und ...

... grossreinemachen heute. bad ist geputzt. küche wird gerade geputzt. regierung ist hoffentlich bereits abgewählt.

nette musik, ein glaserl vom guten retzer roten ... there's no sunday like wahl-sunday :-)

musik: le charmant rouge (echt zufällig!! :-)), die cd heisst "winzer"

29.09.06

SPÖ

heute, 16.30 uhr, festzelt in der löwelstraße im 1.bezirk. gleich neben dem burgtheater. die roten schließen mit dem wahlkampf ab.
ist empfehlenswert, wenn das catering wie vor 4 jahren ist. damals im gasometer. mann war das lecker.
da könnte eine wahlentscheidung fallen ...

und morgen dann övp-event. dresscode: gummistiefel, raika-sparbuch, halbes speckbrot im gsicht und eventuell eine mistgabel. prost. mahlzeit.

27.09.06

wenn schwerkraft überbewertet wird *

draussen gewittert es.
erst beim nachhauseradeln hab ich mir gedacht, dass vor lauter staub in der luft mir die augen brennen. dass ein regen wiedermal gut wär. et voila!

des weiteren, möchte ich in zukunft versuchen, situationen, in denen ein qualitatives übermaß an information vorhanden ist, blosszustellen und durch paradoxe reaktionen quasi zu konterkarieren. ein beispiel gefällig?

bei mc donalds. ich bestelle: "ein kleines big mac menü bitte."
die verkäuferin/der verkäufer: "wir haben ein mittleres und ein großes."
ich: "dann nehme ich das große."

wie hätte die bedienung meiner ansicht nach besser, also ohne mir sinnlose info zu geben, reagieren können? sie hätte sagen können "darfs ein mittleres sein? ein kleines haben wir nicht."

der werte leser findet das kleinlich?
dann nehmen sie das:

ich finde, in österreich gibt es sehr leckere weine. deshalb halte ich es für verwerflich, weine von weit her (Australien, Kalifornien, Südafrika womöglich!!!) zu trinken. diese benötigen nämlich logischerweise transportmittel, um zu uns zu gelangen, und diese transportmittel verbrauchen treibstoff, meistens öl in irgendeiner form.
deshalb unterstützt man durch trinken von solchen exotischen weinen
1) das weltweite öl-kartell
und
2) in weiterer folge unser kapitalistisches system überhaupt
weit mehr als notwendig.

die leute mag ich also besonders gern, die mitm radl ins szene beisl fahren und dort dann ein achterl shiraz aus australien trinken (falls es so einen wein gibt und er dort wächst). das ist dann in etwa so, als würde man mit dem auto (diesel ohne partikelfilter womöglich) zum bio-laden gegenüber fahren.

gegen bananen zB habe ich aber nichts (so lange sie fair getradet sind!), weil bananen gibts hierzulande ja nicht, die muss man von weit her holen.

jetzt bin ich aber wohl etwas abgeschweift, der qualitative überschuss an information, bzw. der umgang mit ebensolchem lag mir anfangs am herzen.
kennt jemand noch beispiele dafür und eventuell mögliche paradox-reaktionen? oder ist das jetzt zu schwer für ein bissl im internet surfen?

( * der titel ist natürlich eine ableitung von peter lichts fabelhaftem 'schwerkraft')

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