Die Wirtschaft Österreichs ist nach den Prinzipien einer Sozialen Marktwirtschaft geregelt.
So gerlernt in den 90ern im politischen Bildungsteil in "Geschichte uns Sozialkunde". Und heute (2008) noch ist dies der Einleitungssatz im Artikel "Wirtschaft Österreichs" auf Wikipedia.
Die Wirtschaft Österreichs ist nach den Prinzipien einer Sozialen Marktwirtschaft geregelt.
Die Zeitungen sind voll von Artikeln über hohe Sprit- und inferiore Lebensmittelpreise. Ein Raunen geht durch die Bevölkerung, in den Brieftaschen herrscht gähnende Leere. Die Politik gerät - wegen der Wahl - zunehmends unter Druck.
Die Lösung, die uns Österreichs Volksvertreter in Ankündigungen präsentieren, und die im Moment am wahrscheinlichsten ist, ist zugleich - meiner Meinung nach - die dümmste: die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel soll gesenkt werden. So spart sich der Verbraucher im Monat ein paar Cent, vielleicht sogar ein paar Euro, je nachdem, wieviel Milch und Käse man verbraucht. Ich will das auch gar nicht herabwerten, viele Menschen wird das zumindest ein bisschen entlasten.
Was mir dabei aber sauer aufstößt: der Staat verliert Einnahmen, hat in der Folge weniger Geldmittel zur Verfügung. Im Endeffekt wird das wieder irgendwo eingespart werden müssen und der Weg der letzten Jahre/Jahrzehnte wird fortgesetzt werden: Sozialstaat ade!
Hauptsache diejenigen, die - grob gesagt - für die hohen Preise verantwortlich sind - Konzerne und Spekulanten - machen weiterhin ihre Gewinne.
Warum kann ich z.B. der OMV nicht sagen, sie dürften nur noch einen bestimmten Preis verlangen (was de facto deren Gewinn verringern würde aber ABSOLUT NICHTS MIT DEM INTERNATIONALEN MARKT ZU TUN HAT, wie viele Kritiker ja entgegnen). Sie würden einfach weniger verdienen und dann vielleicht sagen: wir verkaufen euch nichts mehr, weil bei euch dürfen wir nicht so viel verlangen!
NA UND? Dann verkaufen sie uns eben nichts mehr, mal sehen wer das länger aushält.
Der Punkt ist: der Gedanke, wir, die Menschen wären von der Wirtschaft abhängig, ist mittlerweile so tief in unseren Köpfen verankert, dass niemand mehr merkt, dass das Gegenteil der Fall ist. Wenn DIE nichst mehr an uns verkaufen, machen DIE auch NULL Geschäft mit uns. DIE sind von UNS abhängig! Dessen müssen wir uns bewusst sein.
Abschließend muss ich hinzufügen: ich bin kein Wirtschaftler, und hab meine Gedanken auch sicher nicht in alle Richtungen weiter oder gar zu Ende gedacht. Aber ein "Das funktioniert so nicht." lasse ich nicht gelten. Das funkioniert so vielleicht nicht für "die Wirtschaft", aber das funktioniert so für die Menschen.
Die Wirtschaft Österreichs ist nach den Prinzipien einer Sozialen Marktwirtschaft geregelt.
Die Zeitungen sind voll von Artikeln über hohe Sprit- und inferiore Lebensmittelpreise. Ein Raunen geht durch die Bevölkerung, in den Brieftaschen herrscht gähnende Leere. Die Politik gerät - wegen der Wahl - zunehmends unter Druck.
Die Lösung, die uns Österreichs Volksvertreter in Ankündigungen präsentieren, und die im Moment am wahrscheinlichsten ist, ist zugleich - meiner Meinung nach - die dümmste: die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel soll gesenkt werden. So spart sich der Verbraucher im Monat ein paar Cent, vielleicht sogar ein paar Euro, je nachdem, wieviel Milch und Käse man verbraucht. Ich will das auch gar nicht herabwerten, viele Menschen wird das zumindest ein bisschen entlasten.
Was mir dabei aber sauer aufstößt: der Staat verliert Einnahmen, hat in der Folge weniger Geldmittel zur Verfügung. Im Endeffekt wird das wieder irgendwo eingespart werden müssen und der Weg der letzten Jahre/Jahrzehnte wird fortgesetzt werden: Sozialstaat ade!
Hauptsache diejenigen, die - grob gesagt - für die hohen Preise verantwortlich sind - Konzerne und Spekulanten - machen weiterhin ihre Gewinne.
Warum kann ich z.B. der OMV nicht sagen, sie dürften nur noch einen bestimmten Preis verlangen (was de facto deren Gewinn verringern würde aber ABSOLUT NICHTS MIT DEM INTERNATIONALEN MARKT ZU TUN HAT, wie viele Kritiker ja entgegnen). Sie würden einfach weniger verdienen und dann vielleicht sagen: wir verkaufen euch nichts mehr, weil bei euch dürfen wir nicht so viel verlangen!
NA UND? Dann verkaufen sie uns eben nichts mehr, mal sehen wer das länger aushält.
Der Punkt ist: der Gedanke, wir, die Menschen wären von der Wirtschaft abhängig, ist mittlerweile so tief in unseren Köpfen verankert, dass niemand mehr merkt, dass das Gegenteil der Fall ist. Wenn DIE nichst mehr an uns verkaufen, machen DIE auch NULL Geschäft mit uns. DIE sind von UNS abhängig! Dessen müssen wir uns bewusst sein.
Abschließend muss ich hinzufügen: ich bin kein Wirtschaftler, und hab meine Gedanken auch sicher nicht in alle Richtungen weiter oder gar zu Ende gedacht. Aber ein "Das funktioniert so nicht." lasse ich nicht gelten. Das funkioniert so vielleicht nicht für "die Wirtschaft", aber das funktioniert so für die Menschen.
nancyboy - 25. Jul, 13:06
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